Drohnen können gehackt werden – So könnt ihr es vermeiden

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Drohnen werden immer beliebter. Dabei werden sie sowohl von Privatpersonen als auch von Unternehmen eingesetzt. Wie viele davon genau im Umlauf sind, ist nicht bekannt und die Schätzungen gehen weit auseinander. Während einige von 2 Millionen ausgehen, ist bei anderen die Rede von ca. 7 Millionen.  

Die Vorteile der Flugobjekte liegen auf der Hand: sie sind nicht allzu teuer, lassen sich leicht bedienen und es lassen sich damit Luftaufnahmen von allen möglichen Umgebungen machen. Sogar zum echten Lebensretter können Drohnen werden. In Ghana zum Beispiel werden damit wichtige Medikamente in Regionen geliefert, die schwer erreichbar sind.  

Das hört sich zunächst einmal alles sehr positiv an, aber leider können Drohnen eben auch ein Sicherheitsrisiko darstellen. Aber welche Gefahren können dadurch entstehen? Und wie kann man sie vermeiden? 

Diese Gefahren können von Drohnen ausgehen 

Es gibt genügend Menschen, die sind schon nicht begeistert, wenn eine Drohne über ihren Garten fliegt und davon Fotos schießt. Dabei ist das noch das geringste Übel. So können Drohnen zum Beispiel, so wie viele andere Geräte auch, gehackt werden. Besonders praktisch ist es für Hacker, dass sie dafür nicht mal selbst eine Drohne benötigen, sondern einfach die, fremder Menschen, zu ihrem Nutzen missbrauchen können.  

Nun sind diese kleinen Flugobjekte ja noch relativ neu auf dem Markt. Was alles passieren kann, wenn Hacker sich noch genauer damit befasst haben und noch mehr Möglichkeiten gefunden haben, sie für ihre Zwecke einzusetzen, darüber kann man im Moment nur spekulieren. 

Verschiedene Möglichkeiten eine Drohne zu hacken 

Drohnen können auf unterschiedliche Art und Weise gehackt werden. Dabei ist das Ganze meist noch nicht mal eine besondere technische Herausforderung, da die Geräte nur unzureichend abgesichert sind. Ist ein Hacker dazu in der Lage, eine Drohne zu lokalisieren, kann er sie entweder selbst steuern oder aber Signale und Bilder abfangen, indem er sich in die Downlink-Verbindung zur Basisstation einhackt.  

Durch GPS-Spoofing können Hacker so beispielsweise falsche Koordinaten an die Drohne schicken und sie so woanders hin leiten. So ist es ihm möglich, sie an einen Standort zu senden und sie dann in seinen Besitz zu bringen. Oft haben es die Hacker aber auch nur auf die Speicherkarte und die Daten abgesehen.  

Das Hacken einer Drohne ist übrigens aus über eineinhalb Kilometer Entfernung noch möglich. Die Funksignale sind oft gar nicht verschlüsselt und lassen sich recht einfach mit einem Programm zur Paketanalyse decodieren. Manchmal reicht es aber auch schon aus, das Funksignal einfach nur zu stören.  

In einem Experiment gelang es sogar bereits, einen ganzen Schwarm von Drohnen unter Kontrolle zu bringen und zu steuern. Dies erinnert an Botnets, die dann beispielsweise für DDoS-Attacken genutzt werden können.  

So könnt ihr eure Drohne vor Hackern schützen

Der erste Schritt zu mehr Sicherheit ist also schon mal getan, wenn ihr euch darüber bewusst werdet, dass Risiken durch eine Drohne entstehen können. Zum Glück gibt es nämlich durchaus ein paar Dinge, die man tun kann, um sie zu schützen.  

  • Verwendung einer VPN-Verbindung

Ein VPN ist ein virtuelles, privates Netzwerk und es ist für alle Online-Aktivitäten zu empfehlen. Durch eine VPN-Verbindung wird ein sicherer und verschlüsselter Datentunnel geschaffen, der dafür sorgt, dass Unbefugte nichts abfangen können. So erhaltet ihr ein hohes Maß an Sicherheit und Anonymität.

  • Regelmäßige Aktualisierungen 

Auch für die Drohnen-Firmware sind regelmäßige Updates sehr wichtig. Es kommt immer wieder vor, dass in Versionen Sicherheitslücken gefunden werden. Es liegt dann an den Herstellern diese zu beheben und Aktualisierungen hervorzubringen. Diese Updates solltet ihr so zeitnah wie möglich herunterladen und installieren, um nicht zur Zielscheibe von Cyber-Kriminellen zu werden.  

  • Verbundene Geräte ebenfalls schützen

Häufig werden Tablets oder Smartphones als Controller für die Drohne verwendet. In dem Fall solltet ihr bedenken, dass alle Geräte, die mit eurer Drohne verbunden sind, ebenfalls geschützt werden müssen. Mit einer guten Antiviren-Software könnt ihr Malware-Infektionen weitestgehend vorbeugen. Außerdem ist es wichtig, Downloads ausschließlich aus sicheren Quellen zu beziehen.  

  • Gerätezugriff auf Basisstation beschränken 

In der Regel lässt sich festlegen, für wie viele Geräte eine Verbindung mit der Basisstation erlaubt ist. Von dieser Funktion solltet ihr auch Gebrauch machen, denn so könnt ihr Hacker daran hindern, das Signal zu kapern und dadurch andere Geräte zu steuern.  

  • Return-to-Home-Modus aktivieren 

Dieser Modus kann sehr nützlich sein. Die Drohne kommt dann zu einem festgelegten Punkt zurück, für den Fall, dass das Drohnensignal unterbrochen wird oder auch, wenn der Akku fast leer ist. So lässt sich die Drohne nicht so leicht entführen. Mit GPS-Spoofing könnten Hacker jedoch immer noch Erfolg haben und die Drohne an einen anderen Standort umleiten. 

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