DJI Mavic Pro Test

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Preis-Leistung
Durchschnittlich
 

Der neue DJI mavic Pro ist der „neue König der Lüfte“ sagt man sich. Doch ist diese Drohne wirklich so gut?

Wir wollten es wissen und haben den Quadrocopter gleich bestellt. Gespannt und voller hoher Erwartungen entpackten wir die Drohne.

„Fast wie Weihnachten“ meinte Marcel und schmunzelte dabei. Ich für meinen Teil fand das Teil ziemlich klein. Faltet man die Mavic, ist sie kleiner als die Parrot Beebop 2 und passt sogar in eine große Hosentasche.

Nach dem Laden der Akkus sind wir direkt aufs Feld. Mit ausgeklappten Flügeln macht die Drohne einen imposanten Eindruck.

Der DJI Mavic Pro Quadrocopter steht wie eine eins in der Luft. Die Drohne ist sehr agil & wendig, fast so wie die Phantom 4, allerdings war sie in unserem Test doch noch einen Tick langsamer.

Wir finden das Design wirkt imposant, es sticht aus der Masse der anderen DJI Modelle ziemlich hervor. Mit einer Höhe von nur 83 Millimetern und 198 Millimeter Länge im gefalteten Zustand, passt die Mavic Pro sogar in manche Hosentasche.

Das nachfolgende Video zeigt unsere Erfahrungen mit dem DJI Mavic Pro:

Die Fernsteuerung ist echt ziemlich klein. Für ihre Abmessungen bringt die Funke aber auch ordentlich was auf die Waage, was zum Großteil dessen Akku geschuldet ist. Die Mavic bringt insgesamt 743 g auf die Waage.

Jetzt werdet ihr wahrscheinlich denken, dass die Drohne bei so wenig Gewicht und aufgrund seiner kompakten Form garnicht stabil in der Luft steht. In unserem Test jedoch stand sie auch bei mittleren bis starken Windböen extrem stabil in der Luft und bewegte sich keinen Zentimeter.

Im Sportmodus ohne Gegenwind erreichte sie dann eine Geschwindigkeit von etwa 65 Kmh.

Ihre maximale Flugzeit beträgt laut dem Hersteller DJI 27 Minuten wenn man es wirklich ausreizt, im Schnitt kamen wir auf etwa 24 Minuten Flugzeit mit einer Akkuladung, wobei am Ende noch etwa 10-15% Restladung im Akku vorhanden war. Ihr könnt davon ausgehen dass ihr abhängig vom Flugverhalten, eine realistische Flugzeit von etwa 20-25 Minuten habt.

Besonderheiten der DJI Mavic Pro

Laut DJI hat man mit der Mavic eine übertrieben hohe Videoübertragungsreichweite von bis zu 7 km! Das Livebild wird dabei in 720p auf dem Smartphone oder Tablet dargestellt. Nichteinmal die Phantom 4 kann mit dieser Verbindungsqualität konkurrieren.

Selbst als wir ziemlich weg geflogen sind, wurde die Bildübertragung nie unterbrochen!

Propeller der DJI Mavic

Die hochwertigen Propeller können ziemlich schnell & einfach montiert werden und lassen sich zusammenfalten, so kann die Mavic bequem transportiert werden ohne das diese abgebaut werden müssen.

Während des Startvorgang´s richten sich die Flügel aufgrund der Zentrifugalkräfte dann automatisch richtig aus.

Hinderniserkennung

Solltet ihr mal nicht alle Sinne beisammen haben und einen Baum oder anderen großen Gegenstand übersehen, keine Sorge, die Mavic besitzt eine Hinderniserkennung. Über 2 Sensoren im vorderen Bereich erkennt die Drohne jeden Gegenstand, vorrausgesetzt er besitzt eine klare Struktur und es herrschen gute Lichtverhältnisse.

DJI Mavic Pro Funkfernsteuerung

DJI Mavic Pro FunkfernsteuerungUm die DJI Mavic Pro steuern zu können, benötigt ihr ein Smartphone, welches ihr mit der Fernsteuerung verbinden müsst. Das Livebild der Drohnenkamera wird in 720p bei 30 Bildern pro Sekunde auf eurem Smartphone dargestellt.

Der linke Steuerknüppel dient dazu, die Drohne um ihre Achse drehen zu lassen und nach oben & unten zu fliegen.

Mit dem rechten Steuerknüppel bewegt ihr die Mavic auf der Ebene nach vorne, hinten, rechts oder links.

Fernsteuerung

Oben links (#1) befindet sich der Return To Home Button. Wenn ihr ihn während des Fluges betätigt, fliegt er zum Startpunkt zurück. Der Home Point ist der Punkt den sich die Drohne beim Start gemerkt hat. Er wird beim erneuten Einschalten und Starten der Drohne neu gesetzt.

Der Button #2 ist dazu da einen aktuellen Flugmodi zu unterbrechen. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn die Drohne automatisch auf ein Hindernis zufliegt und ihr die Mavic stoppen wollt. Eigentlich besitzt die Mavic Pro ja ein automatisches Hinderniserkennungssystem, aber sicher ist sicher.

Etwas weiter rechts befindet sich ein kleiner Stick (#3) mit dem ihr eine ganze Menge während des Fluges steuern könnt.

Es besteht zum Einen die Möglichkeit das aktuelle Livebild von Hoch- auf Querformat umzustellen und umgekehrt. Zum Anderen wird mittels des Sticks der 2-fach digitale Zoom eingestellt. Der Zoom funktioniert bis zu einer Auflösung von 2,7 K. Die Bildqualität könnte während einer Aufnahme etwas unter dem Zoomen leiden weil das Bild dann etwas unscharf wird. Durch Tippen auf den Bildschirm fokusiert die Kamera dann wieder automatisch nach. Die Bildschärfe kann außerdem mit einem digitalen Rädchen auf dem Bildschirm eingestellt werden.
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Desweiteren könnt ihr mit dem Stick die Kamera schlagartig von oben nach unten schwenken. Diese Funktion ist besonders interessant wenn ihr gerade mit der Mavic Pro unterwegs seid und auf einmal ein Objekt unter euch auftaucht, welches ihr sofort filmen möchtet.

Mit dem nach vorne Schieben des Schalters #4 geht die DJI Mavic Pro in den Sportmodus. Der macht jede Menge Spaß, die Drohne fliegt schneller (bis zu 65 Kilometer pro Stunde ) und ist wendiger & agiler in der Luft unterwegs. Da allerdings der Neigungswinkel der Drohne deutlich steiler ist, kann es passieren dass im Sportmodus die Propeller auf den Aufnahmen im Bild zu erkennen sind.

Der Button #5 dient dazu die Fernsteuerung Ein- und Auszuschalten.

Technische Daten der DJI Mavic Pro

Mavic Pro

Abmessungen (zusammengeklappt) Höhe: 83mm x Breite: 83mm x Länge: 198mm
Diagonale 335 mm
Gewicht (Samt Akku und Propeller) 743 g
Max. Aufstiegsgeschwindigkeit 5 m/s im Sport Modus
Max. Sinkgeschwindigkeit 3 m/s
Maximale Geschwindigkeit 65 kmh im Sportmodus bei Windstille
Max. Höhe über dem Meeresspiegel 5000 m
Max. Flugzeit 27 Minuten ohne Wind bei eine konstanten Geschwindigkeit von 25 kmh
Max. Flugzeit im Schwebezustand 24 Minuten ohne Wind
Durchschnittliche Flugzeit im Test 23 minutes (10-15% Restladung)
Max. Flugreichweite 13 km ohne Wind
Betriebstemperaturbereich 0° bis 40° C
Satelliten Positionierungssysteme GPS / GLONASS
Fluggenauigkeit Vertikal:

±0.1 m (mit Vision Positioning)
±0.5 m

Horizontal:

±0.3 m (mit Vision Positioning)
±1.5 m

App  DJI Go 4
Live Bildqualität 720p bei 30 fps, 1080p bei 30 fps(Remote Controller)
720p bei 30 fps(Wi-Fi)
720p bei 60 fps, 1080p bei 30 fps(DJI Goggles)

Kamera

Sensor 1/2,3” Pixel effektiv:12,35 Megapixel (Pixel gesamt: 12,71 MP)
Objektiv Sichtfeld 78,8°, 28 mm (entspricht 35-mm-Format), f/2.2
Verzerrung < 1,5 % Fokus von 0,5 m bis ∞
ISO-Bereich 100-3200 (Video)
100-1600 (Foto)
Elektronischer Verschluss 8 s -1/8000 s
Max. Bildgröße 4000×3000
Fotomodi Einzelaufnahme
Serienbildaufnahme: 3/5/7 Bilder
Belichtungsreihe: (AEB): 3/5 fokussierte Frames bei Blendenöffnung 0,7
Intervall
Videoaufnahmemodi C4K: 4096×2160 24p
4K: 3840×2160 24/25/30p
2.7K: 2704×1520 24/25/30p
FHD: 1920×1080 24/25/30/48/50/60/96p
HD: 1280×720 24/25/30/48/50/60/120p
Max. Video-Bitrate 60 Mb/s
Unterstützte Dateisysteme FAT32 ( ≤ 32 GB ); exFAT ( > 32 GB )
Foto JPEG, DNG
Video MP4, MOV (MPEG-4 AVC/H.264)
Unterstützte SD-Speicherkarten Micro SD™
Max. Speicherkapazität: 64 GB. Klasse 10 oder UHS-1
Betriebstemperatur 0° bis 40° C

Intelligente Flugmodi

Gesture (Gestensteuerung)

Gesture ModeGesture Mode (Gestensteuerung) ist ein interessanter Flugmodus, mit dem ihr tolle Selfies schießen könnt.

Ganz ohne Fernsteuerung könnt ihr der Drohne mit einer Geste signalisieren dass sie ein Foto von euch machen soll. Die DJI Mavic Pro ist also auch eine coole Selfie Drohne mit Selbstauslöser.

Achtet darauf dass ihr euch im Fotomodus befindet, wenn ihr dann auf das Drohnensymbol und den Flugmodus „Gesture“ ausgewählt habt, kanns auch schon losgehen.

Bringt euch und die Mavic in die gewünschte Position, so das sie euch im richtigen Blickfeld hat.

Wenn euch die Drohne erkannt hat, fangen die vorderen LEDs langsam an rot zu blinken. Ihr könnt sie nun mit eurer Hand steuern.

Mit dem hochheben der Arme und winken zeigt ihr der Drohne nun dass ihr bereit für ein Selfie seid.

Macht eine Selfiegeste (Fenster mit 2 Fingern) vor eurem Gesicht und die Mavic startet einen Timer der etwa 5 Sekunden läuft, in dieser Zeit fangen die LEDs an schnell zu blinken.

Sobald das Foto gemacht wurde schalten sich die LEDs komplett aus.

ActiveTrack

ActiveTrackIn diesem Modus könnt ihr ein Objekt markieren das die Drohne dann verfolgt. Zum Beispiel ein Auto, Fahrrad, Skate- oder Hoverboard.

Ihr müsst in der App den ActiveTrack Modus auswählen, dann die Mavic in die gewünschte Position mit Blick auf das Objekt bringen und mit eurem Finger auf dem Smartphonedisplay markieren. Dabei entsteht ein grünes Rechteck mit dem ihr das komplette Objekt umranden müsst, damit die Drohne es auch erkennt.

Sobald die Mavic das Objekt erkannt hat, wird sie es verfolgen. Vermeidet abrupte Richtungsänderungen sonst kann es sein das die Drohne euch aus den Augen verliert.

Soll die Mavic Pro auch bei höheren Geschwindigkeiten im ActiveTrack Modus arbeiten, zum Beispiel ein Motorrad oder Auto verfolgen, achtet darauf nicht zu stark zu beschleunigen oder abzubremsen.

TapFly

Mit der TapFly Funtion könnt ihr am Horizont einen beliebigen Punkt markieren wo die Drohne dann die ganze Zeit geradeaus hinfliegen soll. Die Mavic Pro fliegt dann solange geradeaus auf diesen Punkt zu, bis ihr das ganze mit dem Betätigen des Touchfeldes „Stopp“ unterbrecht.

Während des Fluges im TapFly Modus kann über einen virtuellen Schieberegler die Geschwindigkeit beliebig veränder und eingestellt werden.

Im TapFly Modus erkennt die Drohne Hindernisse, allerdings nur im Vorderen und unteren Bereich, allerdings erkennt sie keine Objekte auf der rechten, linken Seite und im hinteren Bereich!

Tripod

Im Tripod Mode fliegt die Mavic Pro nicht schneller als 9 Kilometer pro Stunde. Dieser Modus ist für besonders ruhige Videoaufnahmen gedacht.

Cinematics

Ein weiterer Modus ist der sogenannte Cinematic Modus. Wenn dieser aktiviert wird, fliegt die Drohne viel geschmeidiger durch die Luft. Sie beschleunigt und bremst viel sanfter ab. Damit wird eine sehr hohe Aufnahmequalität garantiert, da die Mavic abruptes abbremsen vermeidet.

Sportmodus

Die DJI Mavic Pro besitzt natürlich auch einen Sportmodus, den kann man ganz einfach mit Hilfe eines Schalters an der rechten Seite der Fernsteuerung einschalten.

Im Sportmodus erreicht die Mavic Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 65 Kilometer pro Stunde!

DJI Mavic Pro Testfazit

Unserer Meinung nach ist die DJI Mavic Pro bisher das beste Fluggerät auf dem Drohnenmarkt.

Sie macht einen sehr hochwertigen, stabilen Eindruck, verfügt über haufenweise Features, Sicherheitsvorkerungen und eine 4K Kamera. Die Sensorik ist sehr ausgereift und die Mavic macht den Eindruck als hätte sie das Entwicklungslabor nicht schon nach den ersten Testflügen verlassen.

Wenn eine Drohne sucht, mit der ihr tolle Aufnahmen in 4K-Auflösung machen könnt, ist die DJI Mavic Pro perfekt dafür geeignet. Im Sportmodus macht sie außerdem auch richtig ordentlich Spaß und lässt sich sehr sicher & komfortabel fliegen. Daher haben es auch Anfänger leicht mit der Drohne ihre Flugkünste zu verbessern.

Und die automatische Hinderniserkennung tut ihr übriges. Viel einfacher lässt sich eine Drohne eigentlich garnicht steuern. Daher ist sie auch für jeden geeignet!

In unserem Test konnten wir keine Besonderheiten feststellen, welche die Mavic in irgendeiner Art unattraktiv machen. Sollte man sich die Mavic Pro also kaufen?

Die DJI Mavic Pro ist der Ferrari unter den Drohnen, klar sowas kostet, aber der Preis ist in den letzten Monaten schon deutlich nach unten gegangen, so langsam lohnt sich der Kauf allemal :).

Wenn ihr das nötige Budget zur Verfügung habt und eine nahezu perfekte Drohne euch begeistert, schnappt sie euch!

Außerdem könnt ihr die Mavic im FPV Modus in Verbindung mit der DJI Goggles FPV Brille fliegen und ein atemberaubende Flüge erleben, ähnlich wie mit der Parrot Bebop 2.

Im Großen und Ganzen können wir die DJI Mavic Pro jedem Einsteiger und Fortgeschrittenem herzlich empfehlen. Den aktuellen Preis findet ihr unter anderem hier auf Amazon.de.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Marcel von Drohne-check.de testet Drohnen aller Marken und technische Gadgets die das Erlebnis des Drohnefliegens verschönern und noch besser machen. Auf seinem Blog findest du jede Menge Drohnentestberichte und Videoreviews von Anfängerdrohnen bis zu High-End Quadrokopter.

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