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Ziemlich neu auf dem Markt ist der Autel Evo Quadrocopter, welcher einen sehr hochwertigen Eindruck macht. Und genau deshalb haben wir uns dieses Modell mal etwas genauer angeschaut.
Der Evo glänzt mit ähnlichen Vorzügen wie der Mavic Pro Quadrocopter von DJI und bewegt sich auch in dieser Preisklasse. Unter anderem besitzt er eine Hinderniserkennung vor und hinten, aber nicht nur das, er umfliegt Objekte ziemlich intelligent und bleibt nicht nur einfach in der Luft stehen, sobald ihm ein Hindernis in die Quere kommt.
Weitere technische Details, was mit der Evo Drohne auf euch zukommt, welche Dinge ihr beim Kauf beachten solltet und ob das Modell wirklich was taugt, erfahrt ihr in diesem Bericht.
Technische Details
Vision Positioning System
Neben der perfekten Umsetzung der Hinderniserkennung mit Ausweichmanöver, könnt ihr euch außerdem auf ein sehr ausgeklügeltes Vision-Positioning System verlassen, welches an der Unterseite der Drohne ihren Sitz hat. Dabei arbeitet das System unterschiedlich, je nach Fläche.
Jenachdem welche Oberfläche sich gerade im Blickwinkel des Vision Positioning Systems befindet, wird dieses in ihrer Leistung beeinflusst. Wir empfehlen dir, wenn du über Wasser, transparente Flächen, bewegte Objekte und Flächen ohne klarem Muster oder Textur fliegst, dich nicht auf das Vision Positioning System zu verlassen. Ansonsten macht es sehr gute Arbeit und erkennt die Gegenstände ohne Probleme.
Kamera
Die Evo Drohne wird mit einer 4k Kamera, welche 12 Megapixel besitzt und an einem 3 achsen Gimbal installiert ist, ausgeliefert. Mit der Kamera könnt ihr nicht nur tolle 4k Fotos erzeugen, sondern auch UHD Videos mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde.
Ein ziemlich breites Sichtfeld (FOV) von 94 Grad kommt der Evo Kamera zu Gute. Ein höherer Sichtbereich ist wichtig um eine bessere Brennweite der Kamera zur Verfügung zu haben und Objekte in weiter entfernter Gegend besser darstellen zu können aufgrund einer besseren Brennweite. Dadurch sind natürlich sehr detaillierte und natürliche Aufnahmen möglich. Außerdem verfügen Bild- und Videoaufnahmen über eine hohe Farbtiefe.
Design
Das Design erinnert ziemlich stark an die Anafi Drohne von Parrot und natürlich an die DJI Mavic Pro Reihe. Optisch ist der Evo Quadrocopter also ziemlich gut gelungen, es macht aber den Eindruck als wenn viele Hersteller die DJI Drohnen kopieren möchten.
Auch das Evo Modell von Autel verfügt über klappbare Ausleger, es handelt sich hierbei also um eine faltbare Drohne. Die Propeller lassen sich ebenfalls einklappen und somit wird der Quadrocopter so klein, dass er bequem in kleine Rucksäcke oder in das Handschuhfach des Autos passt. Der erste optische Eindruck ist sehr gut, vorallem wenn man bedenkt, dass es sich hier um die erste Drohne vom Hersteller Autel handelt.
Typisch für Autel ist das orangfarbene Design, welches der Hersteller mit in das Modell an der Unterseite einfließen hat lassen.
App, Features und Modi
Bei den Appfunktionen und Modi der Drohne wurde natürlich ebenfalls nicht gespart. Der Evo Quadrocopter glänzt mit einer Vielzahl wichtiger Features und Tracking Systeme. Die App gibt es sowohl für Android als auch für IOS Systeme.
Unter anderem gibt es eine Art „Follow Me“ Mode, bei dem ihr ein Objekt einrahmen könnt, welches die intelligente Kameradrohne dann verfolgt.
In der Anwendung auf eurem Endgerät (Smartphone, Tablet) könnt ihr wichtige Telemetriedaten wie Flughöhe, -zeit und Entfernung einsehen, sowie das Live FPV Bild welches die Kamera der Evo gerade einfängt. Ihr könnt in der App Flugfunktionen wie Orbit, GPS Follow, Dynamic Track, Viewpoint und wegpunkt basierte Flugplanung auswählen und euren Bedürfnissen entsprechend konfigurieren, so ähnlich wie ihr es schon von Modellen der Marke DJI kennt.
Richtig cool ist dabei die 3D Mapping Funktion, damit können Vermessungen und industrielle Planung erfolgen. Die Evo Drohne von Autel ist also auch für Firmen ein Modell, welches bei der Auswahl des richtigen Fluggerätes mal etwas näher betrachtet werden sollte.
Reichweite, Flugzeit und Steuerungsverhalten
Die Reichweite des Senders beträgt 7 Kilometer. Eine ähnliche Sendedistanz erreicht die kürzlich erschienene DJI Mavic 2 Pro. Allerdings dürft ihr in Deutschland eine Drohne nur auf Sichtweite fliegen. Das relativiert den Vorteil einer höheren Übertragungsreichweite, außer ihr fliegt im Ausland und wollt es mal austesten. Jedes Flugmodell ab 250 g Startgewicht muss außerdem gekennzeichnet werden, mit eurer Anschrift und Namen, das trifft auf dieses Modell zu.
Auch die Flugzeit von etwa 30 Minuten erinnert an die Mavic Pro Reihe. Natürlich könnt ihr den Akku austauschen und noch länger fliegen, dafür müsst ihr dann eine Zwischenlandung machen. Ein Ladegerät befindet sich im Lieferumfang.
Fernsteuerung
Ein tolles Zubehör ist die Fernsteuerung, in welcher ein 3,3 Zoll OLED Display verbaut wurde. Dieser zeigt ebenfalls wichtige Flugdaten an. Aufgrund der hohen Leistung des Senders, glänzt die Fernsteuerung nicht nur mit einer hohen Signalübertragung und Reichweite, sondern auch über eine sehr stabile Signalübertragung.
Lieferumfang – Was ist alles enthalten?
Im Lieferumfang ist soweit alles dabei was ihr benötigt, um mit der Drohne sofort losfliegen zu können. Wir empfehlen euch lediglich vor dem Start den Akku einmal komplett aufzuladen.
Vor- und Nachteile der Autel Evo Drohne
Die Evo Drohne ist im Vergleich zu anderen Flugmodellen seiner Klasse ziemlich gut ausgestattet, trotzdem liegt der Preis in etwa bei etwa stolzen 900 €. Daher sollte man beim Kauf schon ganz genau hinschauen. Wir haben euch einmal die wichtigsten Vor- und Nachteile in einem Überblick zusammengefasst:
Vorteile:
- Lange Flugzeit von etwa einer halben Stunde
- Optisch mega gut gelungen – Drohne ist außerdem faltbar und lässt sich überall mit hin transportieren
- Viele tolle intelligente Flugmodi, darunter autonome Flugfunktion wie Orbit, GPS Follow,
Dynamic Track, Viewpoint, Wegpunkt basierte flugplanung - Die Fernsteuerung verfügt über einen Controller mit 3,3 Zoll OLED Display, auf dem das FPV Livebild ebenfalls betrachtet werden kann
- Für die Evo Drohne gibt es eine App in der alle Telemetriedaten angezeigt werden und ebenfalls das FPV Livebild betrachtet werden kann
- Einzigartige Zusatzfunktion: 3D Mapping Funktion, damit können zum Beispiel Vermessungen erfolgen
- FOV (Sichtfeld) liegt bei 94 Grad
- 4k Kamera mit 3 Achsen Gimbal und 12 MP
- Die Aufnahmen wirken sehr natürlich
- Hinderniskerkennung vorne und hinten, sowie Vision Positioning System an der Unterseite – Hindernisse werden intelligent umflogen
Nachteile:
- Preislich liegt die Autel Evo Drohne nicht unbedingt in dem Segment dass sie sich jeder leisten kann
Fazit zur Autel Evo Drohne
Hier haben wir einen Quadrocopter, der es als erstes geschafft hat, dem Modell DJI Mavic Pro sowohl optisch als auch technisch sehr sehr nahe zu kommen.
Kritiker werden jetzt sagen, dass dies die erste Drohne von Autel sei und man garnicht sagen könne wie sie sich in Langzeittests schlagen wird. Das stimmt durchaus, doch ihr müsst bedenken, dass Autel sich einen Namen in der Robotik gemacht hat. Hier sind hochausgebildete Ingenieure und Fachkräfte mit jahrelanger Erfahrung in diesem Bereich am Werk gewesen. Deswegen lassen die inneren Werte der Evo auch nicht zu wünschen übrig.
Es wird zwar noch eine Weile dauern bis sich der Hersteller auf dem Drohnenmarkt richtig positioniert hat, aber wir könnten uns vorstellen, dass die Modelle ebenso gut oder sogar besser als die der Hersteller Yuneec oder Parrot bei dem Drohnenpiloten ankommen werden.
>> Hier könnt ihr die Autel Evo Drohne kaufen<<
Konkurrenzmodelle im Vergleich
Interessanterweise gibt es einige Konkurrenzmodelle, welche preislich ähnlich gut dastehen und ähnliche Features aufweisen. Wir haben euch kurz die wichtigsten zusammengefasst.
Parrot Anafi
Die Parrot Anafi kam ebenfalls erst im Jahr 2018 auf den Markt. Sie hat ebenfalls das typische Design der DJI Mavic Pro Reihe, besitzt klappbare Ausleger und faltbare Propeller.
Ihre Ultra HD Kamera liefert gestochen scharfe Foto- und Videoaufnahmen.
Leider besitzt die Anafi keinerlei Hinderniserkennung, sie kostet allerdings auch etwas weniger. Zudem muss man sagen, dass viele Flugmodi nicht standardgemäß dabei sind. Spezielle App-Funktionen wie zum Beispiel den Follow Me Modus muss man sich in der Anwendung erst freikaufen. Das ist typisch für Parrot und hat schon viele Gemüter in der Drohnenszene erhitzt.
Trotzdem – wer ein tolles Drohnenmodell für unter 1000€ sucht und nicht sehr viel Wert auf technischen Schnick-Schnack legt, ist mit der Parrot Anafi sehr gut beraten.
Hier geht es zum ausführlichen Bericht über den faltbaren Parrot Anafi Quadrocopter.
DJI Mavic
Dieses Modell hat auf dem Drohnenmarkt vor einiger Zeit eingeschlagen wie ein Bombe. Jeder sprach über die neue Mavic Pro von DJI und man lobte sie in den siebten Himmel. Erfahrungen zahlreicher Hobby- und Profipiloten bestätigten die technischen Vorzüge, welche die Mavic Pro mit sich bringt.
Andere Hersteller sind auf diesen Hype aufgesprungen und so kamen nach und nach Modelle heraus, welche der Mavic Drohne vom Design her sehr ähneln.
Auch wenn die Hersteller das äußere Erscheinungsbild sehr gut kopieren, so zählen doch auch die inneren Werte.
Unter anderem glänzt der DJI Mavic Pro mit Hinderniserkennung, 4K Kamera und einem vorzüglichen Flugerlebnis. Mehr dazu findet ihr hier im Mavic Pro Testbericht.
DJI Phantom
Ein ernst zu nehmender Konkurrent für die Evo Drohne ist die DJI Phantom 4 Pro. Zwar besitzt sie keine klappbaren Ausleger, aber dafür eine sehr leistungsstarke Kamera mit der ihr 60 Bilder pro Sekunde bei 4K Videoqualität aufzeichnen könnt. Der Fotosensor besitzt 20 Megapixel und der Quadrocopter verfügt über ein Vision System, also eine Hinderniserkennung.
Natürlich kostet der Phantom 4 Pro einige Hundert Euro mehr. Das hebt den Preis-/Leistungswert der Autel Evo Drohne.
Also, ich kann nur abraten diese Drohne zu kaufen, nach einem kleinen nicht verschuldeten Chrash, arbeite das Gimbal nicht mehr richtig.
Also Rückversand in die USA für 81 Euro. Für 40 $ wurden teile ersetzt. 158 $ Reparaturkosten, Rückversand 81$ nach Germany +Zoll und Einfuhrsteuer 103 €uro.
Wartet besser ab, bis es in Europa einen zertifizierten Händler gibt.