Walkera Voyager 3 Test, Video, Vergleich, Kamera & Flugverhalten

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Spaßfaktor
Flugverhalten
Materialqualität
Aufnahmequalität
Preis-Leistung
Gesamtbewertung 4,5/5

Professionelle Drohnen, welche sich für das Produzieren von sehr hochwertigem Foto- und Videomaterial eignen, sind in der Regel enorm teuer. Mit teuer meinen wir, sie bewegen sich im vierstelligen Preissegment und nicht jeder kann sie sich „mal eben so“ leisten.

Der Walkera Voyager in der dritten Version, stellt in dieser Liga einen starken Konkurrenten für die DJI Inspire Modelle dar, da er vom Aufbau her sehr ähnlich ist. Wenn ihr zweifel an der Qualität habt, so sei gesagt, dass der Hersteller Walkera schon lange im „Drohnen-Geschäft“ tätig ist. Außerdem ist der Name im Modellbaubereich sehr bekannt, ähnlich wie das bei der Marke DJI unter Drohnenfanatikern der Fall ist.

Die Frage, ob der Walkera Voyager 3 Quadrocopter wirklich so gut wie eines der Inspire Modelle ist, scheint enorm wichtig zu sein. Genau dieser Kernfrage sind wir auf den Grund gegangen.

Technische Merkmale

Laut den Herstellerangaben, schlägt der Walkera Voyager 3 die DJI Inspire. Mit dem Inspire Modell der ersten Generation kommt man im Schnitt auf 18-20 Minuten Flugzeit. Mit der Voyager 3 sind es etwa 25 Minuten.

Der Flugakku vom Walkera Quadrocopter, benötigt außerdem nur eine Ladezeit von etwa 40 Minuten. Im Vergleich zu anderen Modellen, ist das ein enorm gutes Verhältnis zwischen Ladezeit und Flugzeit. Es ist natürlich sinnvoll, trotzdem mehrere Akkus zu besitzen, um die Flugzeit zu erweitern, natürlich einige Zwischenlandungen vorrausgesetzt. Mit 3 vollaufgeladenen Flugakkus, kommt ihr auf bis zu 75 Minuten Flugzeit. Die Voyager Drohne benötigt allerdings auch mehr Akkukapazität. Die Flugbatterie besteht aus 2 Segmenten und besitzt eine maximale Ladungsmenge von 6.000 mAh (2 x 3.000 mAh), welche sie aufnehmen kann.

Das macht sie auch recht schwer. Insgesamt bringt sie etwa 3750 g auf die Waage und besitzt die folgenden Abmessungen: 47 x 46 x 30 cm. Der Gesamteindruck ist im Vergleich zur Inspire ziemlich fett und klobig, kein Wunder, der Walkera Quadrocopter wiegt auch etwa 20% mehr. Trotzdem sieht er irgendwie cool aus und macht einen hochwertigen Eindruck. Hier müsst ihr selbst entscheiden, ob das Modell euren Geschmack trifft.

Für viele Drohnenpiloten ist es wichtig, dass der Display für FPV-Flüge im Sender integriert ist, das ist bei dem Walkera Voyager 3 tatsächlich der Fall. Die Möglichkeit, eine Drohne auch ohne Smartphone oder Tablet nutzen zu können, ist eigentlich ziemlich cool. Wenn der Akku des Endgeräts nämlich zur neige geht, kann das recht schnell zum Problem werden. Die meisten Tablet- und Smartphonebildschirme reflektieren das Sonnenlicht ziemlich stark, das kann mitunter zum Verhängnis werden. Beim Inspire-Modell benötigt ihr ein weiteres mobiles Endgerät. Der Punkt geht hier also eindeutig an den Walkera.

Die Sendereichweite ist beim Voyager 3 ziemlich gut. Man kommt hier auf eine Entfernung von etwa 2000 Meter. Ihr solltet jedoch beachten, dass bezüglich des Fliegens von Drohnen, besondere Gesetze in Deutschland gelten. Dazu zählt auch, dass der Pilot das Fluggerät nur so weit von ihm entfernt fliegen darf, wo er es auch noch erkennen kann. Außerdem ist eine maximale gesetzlich erlaubte Flughöhe von 100 Meter in Deutschland festgelegt. Im Ausland gelten teilweise andere Gesetze, über die ihr euch vorher informieren solltet.

Sicherheit ist den Entwicklern des Walkera Voyager 3 wichtig gewesen. Er besitzt 2 Positionierungs-Systeme. Zum Einen das normale GPS und GLONASS, welches eher unbekannt ist und für „Global Navigation Satellite System“ steht. Wenn eins der beiden Signale zu schwach wird, übernimmt das andere System die Positionierung.

Die wichtigste Frage für euch könnte jedoch sein, wie gut die Kamera ist. Also schauen wir uns die einmal an: Hier ist eine 4K-Sensor mit einer Auflösung von 4096 × 2160 und 10 MP verbaut. Man kann die Kamera abnehmen und sie liefert sehr hochwertige Aufnahmen. In der Höchstauflösung sind Videos mit einer Bildrate von 12 fps möglich. Um 60 fps zu erreichen, müsst ihr im Menü die Auflösung auf 1080 Pixel oder für 120 fps auf 720 Pixel einstellen.

Damit eine freie Sicht möglich ist, können die Kuven nach dem Start eingezogen werden. Diese Funktion gibt es auch beim Inspire Quadrocopter von DJI. Dies ermöglicht spektakuläre Aufnahmen in 360 Grad Sicht.

Zudem besitzt die Drohne ein sehr ausgereiftes Gimbal-System, um Bewegungen der Kamera exakt ausgleichen zu können. Selbst bei schnellen, spektakulären Flugmanövern, bleibt die Position der Kamera gleich.

Lieferumfang

Im Lieferumfang ist alles enthalten, um mit dem Voyager 3 Quadrocopter fliegen zu können:

  • 1 x Walkera Voyager 3
  • 2 x 3000 mAh 29,6 V 10C (8S) LiPo
  • 2 x Ersatz-Propeller
  • 1 x Funkfernsteuerung
  • 1 x BT-2401B 2,4GHz Bluetooth Datenverbindung
  • 1 x 4K Kamera mit Gimbal
  • 1 x 100W Ladegerät (SKYRC E8AC)
  • 1 x Ladekabel
  • 1 x Kabel für Fernsteuerung
  • 1 x Fernsteuerungs-Bügel
  • 1 x Werkzeug
  • 1 x Benutzerhandbuch (Englisch)

Vor- und Nachteile des Walkera Voyager 3

Klar ist, dass ihr bei der Abwägung der Vor- und Nachteile, den Fakt nicht aus den Augen verlieren dürft, dass es sich hier um ein Modell aus der hochpreisigen Klasse handelt. Nachteile sind bei solche Fluggeräten also oftmals sehr individuell und auch subjektiv. Achtet darauf, wofür ihr die Drohne zum Einsatz bringen wollt und ob sie euren Anforderungen entspricht. Wir haben versucht, so objektiv wie möglich an die Sache heranzugehen. Unserer Meinung nach, haben sich dabei die folgenden Kritikpunkte herauskristallisiert:

Vorteile:

  • 25 Minuten Flugzeit
  • Kuven einklappbar
  • FPV-Flüge ohne Smartphone/Tablet möglich, dank eingebautem Display
  • Hochwertiger 4K-Kamerasensor
  • Bis zu 2 km Senderreichweite
  • 2 voneinander unabhängige Positionierungssysteme (GPS und GLONASS)

Nachteile:

  • Etwas schwerer als die Inspire-Modelle von DJI
  • Bei höchster Auflösung nur 12 fps maximale Bildrate möglich

Fazit

Ob der Walkera Voyager 3 Quadrocopter zu euch passt, müsst ihr selbst abwägen. Steht ihr auf Aufnahmen im Kinoformat und möchtet richtige Spielfilme damit erzeugen, dann könnte eins der DJI Inspire Modelle ebenso passend für diesen Zweck sein.

Käuferrezensionen bestätigen die hochwertige Verarbeitung, das zuverlässige Flugverhalten und Langlebigkeit der Walkera-Produkte. Im Vergleich zur Inspire könnte er aber dennoch einiges nachholen, was die Kamera- und Videoaufnahmen betrifft und vielleicht noch etwas weniger Gewicht auf die Waage bringen.

Unserer Meinung nach, hat die Walkera Voyager 3 Drohne trotzdem den Stempel „Profi-Drohne“ verdient. Sollte euer Budget ausreichen und ihr möchtet möglichst hochwertige Videoaufnahmen & Fotos erzeugen, ohne ein lästiges Smartphone oder Tablet benutzen zu müssen, dann gibt es von uns eine glasklare Empfehlung.

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