Skydio R1 Self-Flying 4K Drohne Test: Foto, Video und Follow-Me

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Spaßfaktor
Flugverhalten
Materialqualität
Aufnahmequalität
Preis-Leistung
Gesamtbewertung 4,7/5

Wir testen immer wieder gerne Drohnen, Fluggeräte und Kameras, welche besonders leicht für Anfänger zu bedienen sind.

Mit der Skydio R1 4K Kamera kommt was ganz neues auf Drohnenpiloten und Hobbyfotographen zu.

Eigentlich kann man dieses außergewöhnliche Modell garnicht so richtig als Drohne bezeichnen, sie lässt sich nämlich fast nur autonom steuern und hat eher den Namen „selbstfliegende Kamera verdient“. Für diesen Bericht nennen wir sie trotzdem „Drohne“ oder Quadrocopter, auch wenn sie dem nicht ganz gerecht wird. Für Modellflugpiloten ist die Skydio R1 4K Kamera eher ungeeignet. Fotographen kommen aber voll auf ihre Kosten.

Ihr bekommt hier kein Spielzeug sondern ein echtes High-Tech-Gerät mit vielen Funktionen. Im Lieferumfang befindet sich keine Fernsteuerung, ihr könnt das Modell aber über eine Smartphone App begrenzt steuern.

Technische Daten

Technische Daten

Die Drohne arbeitet ähnlich wie ihr das wahrscheinlich von den Active-Track Modis kennt, nur wesentlich effektiver und genauer. Ihrem Namen der autonomen bzw. selbstfliegenden Kamera wird sie unserer Meinung nach auf jeden Fall gerecht.

Nach der Aktivierung und dem Auswählen des Motivs, folgt die Kamera dem Motiv, wie zum Beispiel einer Person, Tier oder Fahrzeug vollautomatisch.

Das besondere Merkmal der Skydio R1 ist, dass sie Hindernisse erkennt und diese umfliegt. Laut dem Hersteller sollte man nur nicht in der Nähe von Stromleitungen und sehr dünnen Gegenständen wie Bäume mit dünnen Ästen oder Gegenständen mit Gitterstrukturen fliegen, da die visuelle Objekterkennung der Skydio R1 diese kleinen Objekte möglicherweise nicht erkennen kann.

Design

Das Aussehen der sebstfliegenden Skydio R1 Kamera wirkt sehr modern und wirkt auf gar keinen Fall in irgendeiner Art billig verarbeitet.

Die Propeller sind recht elastisch und sind durch einen stabilen Rahmen gut geschützt. Insgesamt hat die Skydio R1 die folgenden Abmessungen: 33 cm x 40,6 cm x 5,1 cm und wiegt außerdem 1000 Gramm.

Sie erreicht eine Maximalgeschwindigkeit von 40 Kilometer pro Stunde und besitzt GPS für die Koordinierung und Wifi für die Kopplung mit anderen Endgeräten.

Zur autonomen Navigierung durch enge Räume und Gassen, sowie zur Erkennung von Hindernissen und Gegenständen, besitzt die selbstfliegende Kamera 12 kleine Navigationskameras und ein computergesteuertes Visionsystem. Diese Komponenten werden wohl mit am Teuersten sein.

Kamera, Auflösung und Speicher

Als Hauptkamera ist ein Sony IMX377 Sensor mit einer Größe von ½,3 Zoll und einem Sichtfeld von etwa 150 Grad. Befestigt ist die Cam an einem mechanischem Gimbalsystem welches über 2 Achsen verfügt.

Ihr könnt mit der Kamera Videos mit einer Auflösung von 4K bei 30 Bildern pro Sekunde und 1080p bei 30 oder 60 fps drehen.

Als Speicher kommt ein internes Speichermedium zum Einsatz, welches man leider nicht erweitern kann. Ihr habt die Möglichkeit bis zu 1,5 Stunden bei 4K und 4,5 Stunden bei 1080p @ 30 fps aufzunehmen, dann ist der Speicher voll und ihr müsst ihn leeren.

Die Skydio R1 wurde dafür entwickelt bei schwachem Wind zu fliegen, kleine Windböen balanciert das System allerdings problemlos aus. Zusätzlich sorgt das Gimbalsystem für wackelfreie Aufnahmen. Wir empfehlen euch bei sonnigem Wetter zu fliegen, da die „Drohne“ nicht wirklich wasserdicht ist und die Kameras dann auch das Licht besser einfangen und besonders hochwertige Aufnahmen erzeugen können.

Menüführung, Bedienung und Aufnahmemodi

Um die Skydio R1 Kamera steuern zu können, müsst ihr die dafür entsprechende App auf eurem Smartphone oder Tablet installieren. Die Verbindungsqualität ist hoch und es kommt eigentlich nicht zu Verbindungsabbrüchen.

Damit ihr eine Videoaufnahme starten könnt, müsst ihr die Kamera einfach einschalten, beim Ausschalten stoppt die Aufnahme dann automatisch und ist auf dem internen Speicher hinterlegt.

Das System kann auch Audiospuren über das Smartphone aufzeichnen.

Es besteht außerdem die Möglichkeit die „Drohne“ von der Hand oder vom Boden aus zu starten.

Im Menü könnt ihr verschiedene Kameramodi einstellen. Der Standardmodus ist der Follow-Modus in dem sich die Skydio R1 ab Werk befindet.

Automatische Erkennung

Die Kamera erkennt euch automatisch nach dem Einschalten und wird euch dann vollautomatisch folgen. Ihr könnt dann noch via App einstellen auf welcher Höhe die Cam fliegen soll.

Sind mehrere Personen für die Kamera erkennbar, könnt ihr ebenfalls mit Hilfe der Anwendungsschnittstelle einstellen, wem die Kameradrohne folgen soll.

Ihr könnt aber noch einige andere Kameraeffekte einstellen, darunter die folgenden:

Lead-Modus: Hierbei hält die Drohne die Position direkt vor dem Objekt/Motiv bei.
Dronie: Die Skydio R1 Drohne fliegt nach oben und filmt die Umgebungslandschaft hinter dem verfolgten Objekt.

Es gibt noch weitere Features, welche ihr in der App auswählen könnt, zum Beispiel Rocket, Boomerang, Orbit, Tripot und Car Following Mode. Diese lassen sich schnell und einfach in der App auswählen.

Vor- und Nachteile

R1 von Vorne

Der Kauf einer Kamera in diesem Preissegment muss natürlich gut überlegt sein. Deshalb haben wir für euch die wichtigsten Vorteile und die schlimmsten Nachteile noch einmal übersichtlich dargestellt.

Vorteile:

  • Zuverlässiger Sonysensor mit hoher Qualität
  • Umfangreiches Visionsystem mit 12 kleinen Kameras
  • GPS und Wifi-Schnitstelle
  • Fliegt voll autonom und selbstständig
  • Viele verschiedene Flugmodi
  • Enorm hochwertige Videoaufnahmen der Hauptkamera bei 4K und 30 fps

Nachteile:

  • Ziemlich preisintensiv
  • Lässt sich nicht wie eine herkömmliche Drohne steuern

Fazit

Fazit

Wenn der Hersteller damit wirbt, dass die Kamera selbstständig fliegt, übertreibt er damit nicht. Das Teil geht wirklich ab und macht fast alles automatisch, ihr braucht euch also gar keinen Kopf machen. Die Hinderniserkennung arbeitet sehr zuverlässig und auch das Trackingsystem ist sehr ausgereift.

Natürlich kostet so viel High-Tech auch eine ganze Stange Geld, aber unserer Meinung nach lohnt sich der Kauf auf alle Fälle, besonders für Amateur- und Profivideographen.

Hier könnt ihr euch die Skydio R1 Self Flying 4K Kamera noch genauer anschauen!

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