Eachine Tyro99 Test, Reichweite, Akkulaufzeit, Foto und Video

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Spaßfaktor
Flugverhalten
Materialqualität
Aufnahmequalität
Preis-Leistung
Durchschnittlich

In diesem Bericht stellen wir euch die DIY Version des Eachine Tyro99 Kopters vor. Hierbei handelt es sich um das fertige Drohnenmodell und nicht um den Bausatz, welcher zwar etwas günstiger ist aber einiges an Können abverlangt.

Der Bausatz für die Eachine Tyro99 Drohne ist nichts für Anfänger, denn hier ist etwas Bastelgeschick, Löterfahrung und Know-How durchaus gefragt.

Preislich gesehen kommt ihr hier aber ziemlich günstig weg, denn der Bausatz mit allen Elementen kostet nicht einmal 90 €!

Wer Erfahrung hat, baut sich die Drohne innerhalb eines halben Tages geschickt zusammen. Wir empfehlen euch, falls ihr euch doch lieber den Bausatz holen wollt, unbedingt noch jemanden zur Hilfe zu holen der euch beim Bau hilft, falls ihr bisher selbst noch keinen Quadrokopter zusammengebastelt habt.

Zusammenbau

Wenn der Eachine Tyro99 fertig ist, bringt er ungefähr 330 Gramm auf die Waage.

Ihr müsst bedenken, dass hier kein 6-Achsen-Gyroskop oder andere zusätzliche Hilfen den Kopter ausbalancieren und euch beim Fliegen unterstützen. Es sind einige Skills gefragt um so eine Drohne stabil, sicher und elegant in der Luft halten zu können. Hier gilt, Übung macht den Meister.

Technische Daten

Generell ist die Eachine Tyro99 Drohne sehr gut als Racingdrohne geeignet. Die Motoren laufen mit 2150 Umdrehungen pro Minute richtig gut und haben mit einem Schub von 1050g auch ordentlich Power.

Unserer Meinung nach könnte die Kamera etwas besser sein, aber bekanntlich sind die Cams von Racingdrohnen ja eh nie so wirklich berauschend.

Mit im Lieferumfang ist auch ein angepasster F4 Flight Controller enthalten, bei dessen Hauptsteuerchip es sich um den STM32F405 handelt.

Integriert sind außerdem auch verschiedene Beschleunigungssensoren zur Verbesserung der Flugleistung.

Design

Kamerawinkel

Der Rahmensatz hat einen Radstand von 210 mm und eine Rahmenarmstärke die etwa 5 mm misst. Dieses Rahmenmaterial besteht aus 3K Kohlefaser und 6065 Aluminium.

Insgesamt ist das Farbdesign auch sehr ansprechend, das metallische Orange in Kombination mit den schwarzen Gummiüberzügen macht auf jeden Fall was her.

Natürlich sieht der Quadrokopter wie eine Racingdrohne aus, hier und da sieht man die Platinen, Drähte und Lötstellen, aber das ist ja ganz normal und Racingpiloten finden ein solches Design in der Regel auch sehr ansprechend. Sehr markant ist auch die große Antenne, mittig am hinteren Ende der Drohne.

Die Flügel, beziehungsweise Arme lassen sich leider nicht so einfach umlegen oder im Hand umdrehen abschrauben. Allerdings ist die Drohne insgesamt auch überhaupt nicht so groß. Ihr könnt sie aufgrund der kompakten Struktur also einfach überall mit hinnehmen, ein kleiner Rucksack oder eine kleine Tasche ist zum Transport ausreichend.

Kameraleistung und Aufnahmequalität

Okay es sind keine Glanzaufnahmen, aber ihr könnt die Eachine Tyro99 nicht mit den handelsüblichen Kameradrohnen vergleichen, dafür ist sie einfach nicht gemacht!

Bei der Cam handelt es sich um eine 700TVL CMOS Kamera mit einer PAL Gesamtpixelanzahl von 1020H x 596 V (also circa 0,61 Megapixel). Hier haben wir zudem den folgenden Videoausgang: 1,0 Vp-p / 75 Ohm und eine automatische Verstärkungsregelung von 0,25 / 0,5 / 0,75 /1,00 bis hin zu 55 dB. Den Weißabgleich könnt ihr ein- oder ausschalten.

Die elektronische Verschlusszeit beträgt 1/50 (1/60) – 1/100000 S und die objektive Betriebsspannung beträgt 12 Volt Gleichstrom.

Das Videobild an sich wirkt wie aus einem alten Fernseher, es flimmert und flackert leicht, aber ist von der Tiefenschärfe her sehr gut dazu geeignet um mit einer FPV Brille zu fliegen.

Wenn ihr eine Rolle fliegt und dabei mit der Kamera in die Sonne blickt, sorgt der Weißabgleich dafür, dass das Bild kurzzeitig schwarz-/weiß wird, aber anschließend kommt auch schon die Farbe wieder. Bei schnellen Flips kann das schon vorkommen und ist auch bei anderen Kameramodellen im Drohnenracing überhaupt nicht so selten.

Insgesamt macht die Cam des Eachine Tyro99 echt gute Arbeit und erfüllt alle Anforderungen die man an eine Racingdrohne hat, natürlich ist dieses Modell nicht für wundervolle Panoramaaufnahmen, Sonnenuntergänge, Strandaufnahmen oder dergleichen gedacht.

Empfängermodul

Je nach Ausgangsleistung, habt ihr verschiedene Übertragungsreichweiten die euch zur Verfügung stehen. Verbaut ist 5.8G 40CH 0mW / 25mw / 200mW / 600mw umschaltbar VTX. Hier die Reichweiten im Überblick:

  • ≥2 km bei 600 mW
  • ≥1 km bei 200 mW
  • ≥0,5 km bei 25 mW

Das Modul verfügt zusätzlich außerdem über eine Ausgangsleistungs-Selbstprüfungsfunktion.

Wie gut lässt sich die Drohne fliegen?

Die Drohne im Flug

Wenn ihr mit der Drohne das erste Mal fliegt, könnte das ein echter Horrortrip werden, insbesondere dann wenn ihr bisher nur mit unterstützten Quadrokoptermodellen Erfahrung habt.

Damit ihr das ferngesteuerte Flugmodell besser steuern könnt, müsst ihr üben und die Kamera so einstellen dass ihr ideal damit klarkommt. Die beste Einstellung welche sich hier bewährt hat, ist ein Winkel der Kamera welcher besonders wenig von der Ebene abweicht und nicht zu sehr in den Himmel ragt.

Wenn dieser Winkel zur Ebene zu groß ist, kann es passieren dass man aus der Egoperspektive eine Neigung des Kopters fehlinterpretiert, was das Fliegen erschwert.

Nach etwas Übung habt ihr den Dreh aber schnell raus und könnt über die Felder oder Hallen mit anderen um die Wette fliegen.

Vorteile und Nachteile

Der Quadrokopter von hinten

Vorteile:

  • Sehr kraftvolle Motoren für maximalen Schub
  • Super für das Drohnenracing geeignet
  • Dieses Modell (DIY) muss nicht mehr zusammengebaut werden
  • Cooles Design und stabiler Aufbau
  • Es wurden insbesondere für das Gehäuse nur hochwertige Materialien verwendet
  • Starkes Empfängermodul welches hohe Sendereichweiten ermöglicht
  • Sehr kompakt, lässt sich daher leicht transportieren
  • Ihr könnt den Kamerawinkel individuell einstellen

Nachteile:

  • Nicht so gut für Einsteiger geeignet
  • Kamera könnte etwas besser sein und eine noch höhere Auflösung haben
  • Ihr braucht etwas Flugerfahrung um mit dieser Drohne richtig gut zu werden

Fazit

Die meisten Drohnen die ihr im Sektor der Racingquadrokopter kaufen könnt, müssen von euch selbst zusammengebaut und eingeflogen werden. Mit dem Eachine Tyro99 DIY Set habt ihr euch die größte Arbeit gespart und bekommt eine Racingdrohne mit der ihr sofort abheben könnt.

Vom Preis-/Leistungsverhältnis her gesehen, ist dieses Modell wirklich sehr gut und wir können es jedem weiterempfehlen. Bedenkt aber, dass ihr etwas Übung benötigt!

Hier geht es zum Shop wo ihr die fertig gebaute Version des Eachine Tyro99 kaufen könnt!*

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